Kröller-Müller Museum im Nationalpark De Hoge Veluwe

Etwa eine Stunde von Amsterdam entfernt befindet sich der ideale Ort um dem sommerlichen Stadtrubel Amsterdams zu entgehen, Natur zu genießen und trotzdem nicht auf Kultur verzichten zu müssen. Das Köller-Müller Museum, bekannt für dessen Van Gogh Sammlung, die zur zweitgrößten der Welt gehört, befindet sich in Mitten des Nationalparks De Hoge Veluwe. Weiße Fahrräder, mit denen man den 5500 Hektar großen Park mit seinen Heide-, Wald- und Graßflächen, sowie Sandlandschaften erkunden kann, stehen den Besuchern des Parks am Eingang umsonst zur Verfügung. Mit ihnen erreicht man das Museum, das wiederum über einen 25 Hektar großen Skulpturengarten verfügt.



Die Ausstellungsstücke des Museums beruhen auf der Sammlung von Helene Kröller-Müller. Gemeinsam mit ihrem Mann Anton baute sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine etwa 11500 Kunstwerke umfassende Sammlung auf. Zu den Werken gehören etwa 90 Gemälde von Van Gogh, sowie anderen Künstlern der Moderne, wie Claude Monet, Pablo Picasso und Piet Mondrian. 1938 eröffnete das Museum, ein Design des Belgischen Architekten Henry van de Velde. 1961 folgte die Eröffnung des Skulpturengartens. In ihm befinden sich über 160 Skulpturen und Installationen von Künstlern wie Aristide Maillol, Jean Dubuffet bis hin zu Dan Flavin und Pierre Huyghe.

Foam Amsterdam - Helmut Newton Retrospektive

Helmut Newtons Fotografien sind bekannt für den kühlen voyeuristischen Blick auf die abgebildeten Personen, bei denen es sich zumeist um langbeinige und leicht bekleidete Frauen handelt. Das Fotografie Museum Foam in Amsterdam widmet dem 1920 in Berlin geborenen und 2004 in West Hollywood gestorbenen Künstler, der seinen Durchbruch in den 1970ern mit Fotografien für die französische Vogue feierte, eine Retrospektive, die nur noch bis zum 4. September läuft.

Bei eingehender Betrachtung der rund 200 Fotografien, die zum Großteil aus der Sammlung der Helmut Newton Foundation in Berlin stammen, wird deutlich, dass es oberflächlich wäre zu behaupten, Newton reduziere in seinen Werk die Rolle der Frau zum bloßen Fetischobjekt des Mannes. Newton sah sich selbst als Feminist, der nach einen neuen und modernen Frauenbild strebte. Die Periode der weiblichen Emanzipationsbewegung und sexuellen Befreiung der 1970er und 1980er spiegelt sich in Newtons Fotografien wieder. In seinen Arbeiten feiert der Forograf starke Frauen und behandelt Themen wie Macht, Gewalt und Erotik.